Schallendes Licht: Die Filme von Luise Donschen
Giancarlo M. Sandoval schreibt über die Filme von Luise Donschen.
Electric Fields
Zuerst hört man das Zwitschern der Vögel, die Natur im Klangzustand, dann Schritte, eine sich öffnende Tür und schließlich das Ausatmen eines Menschen, der sich durch einen uns unbekannten Raum bewegt. Und plötzlich: Das Bild einer männlichen Figur, die auf liegendes Gegenüber den Blick rich
Ich hab dich tanzen sehn
Die Zeit, schreibt Wolfgang Ernst, wirkt unaufhörlich in der Natur der Medien. Wir sollten also von zeitbasierten Medien sprechen, die Zeitweisen entfalten. Das Kino, verstanden als zeitliche Weiterentwicklung der Fotografie, steht nicht nur für die weltverändernde Möglichkeit der beweglichen Un
2023. Ein filmischer Rückblick
Der Jahresrückblick 2023 von Nowhen, bestehend aus einundzwanzig Beiträgen von Regisseur*innen, Künstler*innen, Kurator*innen, Schauspieler*innen und Autor*innen.
Orlando, My Political Biography
Clara Thym's text on "Orlando, My Political Biography" from Paul B. Preciado.
Fallende Blätter
Die Nächte werden jetzt kälter. Als Kind hat es mich traurig gemacht, die ersten Blätter fallen zu sehen. Der Sommer war vorbei. Jetzt fällt mit ihnen die Nervosität so mancher heißer Tage.
Playing with Fire: Christopher Nolan’s Oppenheimer
Known as the yin to Barbie’s (2023) yang first and the “father of the atomic bomb” second, Oppenheimer is a film that, in many moments like these, seems to revel a little too much in its own irony.
Und dass man ohne Täuschung zu leben vermag
Für diejenigen, die tausend Tode beim Sprechen gestorben sind, ist Katharina Lüdins erster Film eine erfrischende Erinnerung, dass die Bewegtbilder sie nicht vergessen haben. “Und dass man ohne Täuschung zu leben vermag,” noch ein auf Ingeborg Bachmann verweisender Film in den letzten Jahren,
Ein schöner Ort
Hubers “Ein schöner Ort” erkennt die Dunkelheit dieser unserer Lage an, durch das Prisma von Körpern, die in ihrer Plastizität bemerkt werden; verloren und doch vertraut mit dem Weg, auf dem sie gehen. Was tun im Angesicht des Riesen? Singen und Lachen, Raketen werden trotzdem abgefeuert. Und
Horse Opera
In Horse Opera, dem neuen Film der Multimedia Künstlerin Moyra Davey, wird das Linear-Narrative durch das Repetitiv-Alltägliche ersetzt. Die Filmemacherin dokumentiert ihre häusliche Umgebung und ihre Alltagsroutine über die Pandemie-Jahre mit ihrem Smartphone – ein sehr persönlicher Film vol